Die Perspektive
Unser Ziel ist es, die städtebauliche Situation zu überprüfen und die Qualität der Flächen zu nutzen, um ein im Schwerpunkt gewerbliches, aber dennoch belebtes und urbanes Quartier zu entwickeln. Die genaue Nutzung und Ausgestaltung der Flächen ist jedoch noch offen.
Vorstellbar ist eine aus den Potenzialen der Lage und des Grundstücks abgeleitete Entwicklung und bauliche Veränderung zu einem neuen Stadtquartier mitten im Brunnenviertel. Grundsätzlich sind gewerbliche Nutzungen mit enger Anbindung an die Wissenschaft und Zukunftsbranchen vorgesehen. Zudem sollte der Bezug zum Volkspark Humboldthain stärker herausgearbeitet werden. Dabei wird es um die Frage gehen, wie das künftige Quartier mit dem Volkspark Humboldthain sinnvoll korrespondiert.
Die offene Projektentwicklung
Das Werkstattverfahren
Das Verfahren
Um zu einem konkreten und tragfähigen Konzept für die Zukunft des Quartier Am Humboldthain zu kommen, sind wir in unserem Planungsprozess dem Ansatz der „Offenen Projektentwicklung“ gefolgt und haben gemeinsam mit den Berlinerinnen und Berlinern, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft Ansätze für ein modernes Stadtquartier im Brunnenviertel entwickelt.
Im Rahmen unseres Werkstattverfahrens haben wir mehrere moderierte Fach- und Bürgerrunden durchgeführt, in denen wir ergebnisoffen, kreativ und im Dialog mit den Interessengruppen diskutiert und gemeinsam Ideen entwickelt haben. Das Ergebnis ist der Entwurf eines Nutzungskonzepts, das den Ausgleich verschiedenster Interessen sucht und für das Quartier und seine Menschen ökologisch, sozial und ökonomisch zukunftsfähig ist.
Für die Entwicklung eines urbanen und lebenswerten Quartiers ist es uns wichtig, Lösungen nicht vorwegzunehmen, sondern den Dialog ergebnisoffen zu gestalten. Im Werkstattverfahren wurden daher in verschiedenen Fach- und Bürgerrunden belastbare inhaltliche Grundlagen für die Quartiersentwicklung erarbeitet.
In der Diskussion wurde durch Ansprache auf unterschiedlichen Ebenen die Aktivierung von speziellem Wissen und Ideen ermöglicht. Das Wissen kam dabei zum einen von anerkannten Experten, zum anderen reflektierte es die Alltagserfahrungen der Menschen vor Ort.